Tiefenschärfe
Die Tiefenschärfe ist von der Blendengröße abhängig.
Je kleiner die Blendenöffnung umso größer die Blendenzahl und größer die Tiefenschärfe.
Die Möglichkeit der einstellbaren Blenden hängt von der Brennweite und dem Durchmesser vom Objektiv ab.
Blende
Die größte Blendenöffnung ermöglicht eine kurze Verschlusszeit, jedoch ist der abgebildete scharfe Bereich kurz.
Die kleinste Blendenöffnung verlängert die Belichtungszeit jedoch wird der scharf abgebildete Bereich größer. Um die Belichtungszeit wieder zu verkürzen muss mit mehr Licht gearbeitet werden, um die Tiefenschärfe zu behalten. Wer mit lichtempfindlicherem Material arbeitet, wird mit dem groben Korn eine Unschärfe erhalten.
Einstellbare Blendenwerte sind:
1,8 - 2 - 2,8 - 3,2 - 3,5 - 4 - 4,5 - 5 - 5,6 - 6,3 - 7,1 - 8 - 9 - 10 - 11 - 13 - 14 - 16 - 18 - 20 - 22 - 25 - 29 - 32 - 36 f
Die in Fett dargestellten Zahlenwerte entsprechen den "ganzen Blenden".
Zeit
Um bei niedrigem Lichtvolumen eine ausgeprägte Schärfe zu erreichen wird so viel Zeit benötigt, so dass ein Stativ unumgänglich ist. Um die Belichtung auszulösen wird ein Fernauslöser über Draht, Kabel oder Fernbedienung benötigt.
Einstellbare Zeitwerte sind:
1/4000 - 1/3200 - 1/2500 - 1/2000 - 1/1600 - 1/1250 - 1/1000 - 1/800 - 1/640 - 1/500 - 1/400 - 1/320 - 1/250 - 1/200 - 1/160 - 1/125 - 1/100 - 1/80 - 1/60 - 1/50 - 1/40 - 1/30 - 1/25 - 1/20 - 1/15 - 1/13 - 1/10 - 1/8 - 1/6 - 1/5 - 1/4 - 1/3 - 1/2,5 - 1/25 - 1/2 - 1/1,6 - 1/1,3 - 1 - 1,3 - 1,6 - 2 - 2,5 - 3 - 4 - 5 - 6 - 8 - 10 - 13 - 15 - 20 - 25 - 30 sec.
Die in Fett dargestellten Zahlenwerte entsprechen den "ganzen Zeiten".
Licht
Um die Belichtung zu verkürzen, wird mehr Licht benötigt um die Tiefenschärfe zu behalten.
Halbiert man die Blende um einen ganzen Wert, muss man die Zeit um einen ganzen Wert erhöhen um die Belichtung zu gleich zu halten. Ein ganzer Wert ist: ein Lichtwert = ein LUX = ein ganzer Blendenwert = ein ganzer Zeitwert.
In der alten analogen Fotografie standen nur ganze Zeiten und ganze Blendenwerte zur Verfügung, was heute jedoch feiner unterteilt wurde.
So gab es früher:
Blenden: 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 f
Zeiten: 1/1000 - 1/500 - 1/250 - 1/125 - 1/60 - 1/30 - 1/15 - 1/8 - 1/4 - 1/2 - 1 - 2 - 4 - 8 - 15 - 30 sec.
Sauberkeit
Die Sauberkeit trägt ebenso zur Schärfe bei. Dabei ist es nicht nur Staub und Krümel, die den unscharfen Schatten werfen, auch die Kondensierung durch den Temperaturwechsel oder der öligen Belag, der fast nicht zu sehen ist, reduziert die Schärfe.
Digitale Spiegelreflexkameras ohne Ultraschallreiniger sind anfällig bei jedem Objektivwechsel. Da wo früher der Kleinbildfilm weitertransportiert wurde steht der Sensor, der sich selbst nicht entstauben kann.
Schärfere Abbildungen
Für schärfere Abbildungen bei Außenaufnahmen erhielten die Filter eine UV-Sperre. Stärkere Filtertechniken können speziell Lichtwellen komplett löschen, was dem "Entspiegeln" gleichkommt, denn aus den Bereichen der Lichtstreuung kommt nur noch eine Lichtwellenrichtung durch den Filter.
